Noch herrscht Stille auf dem kleinen Parkplatz. Die Sonne steigt langsam über die entfernten Hügel. Neben dem Grünstreifen wartet ein Spezialtransporter mit geladenen Transformator auf seine Weiterfahrt. Es ist der erste Einsatz des neuen CombiMAX, den das französische Unternehmen Wack kürzlich in Empfang genommen hatte.
Eine spannende Premiere, die vor einigen Tagen in Italien begann. Die rund 750 Kilometer lange Route von Trient über den Mont-Blanc-Tunnel Richtung Frankreich verlief nach Plan. Fahrer Loïc, Firmenleiter Pierre Wack und seine Mitarbeiter sind entsprechend zufrieden. Doch noch ist man nicht am Ziel. Das Gelände des Umspannwerkes in Ludres ist nur noch wenige Kilometer entfernt. Ein Croissant zur Stärkung, ein letzter Blick auf die Ladungssicherung. Dann geht’s ans Steuer, die Zeit drängt.
Die Kombination zeigt ihre Stärken
“Wir wollen los, ehe der Berufsverkehr noch stärker einsetzt“, gibt Pierre Wack die Marschroute vor. Der Transformator misst 6,41 Meter Länge, 3,85 Meter Breite und 4,06 Meter Höhe. Transportiert wird er auf einer 3 + 5-Achs-CombiMAX-Kombination, ausgestattet mit einem Flachbett, das dank hoher Punktlasten speziell für schwere und kompakte Güter ausgelegt ist. „Der CombiMAX ist einfach unglaublich vielseitig“, beschreibt Wack das Plus dieses Fahrzeuges.
Inzwischen ist das rote Gespann bereits zum Blickfang geworden. Staunende Passanten und Autofahrer halten inne. Kreisverkehre, Anstiege, Unterführungen und enge Kurven – die Fahrt zum Abladeplatz ist anspruchsvoll. Doch die Pendelachsen des CombiMAX mit großem Hub und starkem Lenkeinschlag spielen ihr Stärken aus. “Die Kombination lässt sich sicher und präzise steuern, das macht unsere Arbeit deutlich einfacher“, berichtet Pierre Wack von den ersten positiven Erfahrungen. Fahrer Loïc arbeitet aus dem Fahrerhaus eng mit Pierre Wack im Begleitfahrzeug zusammen. Funk, Handzeichen und Blickkontakt sorgen dafür, dass jede Passage sicher gemeistert wird.
Mit der Marke Faymonville verbindet das Unternehmen Wack eine lange und vertrauensvolle Geschichte. Pierre Wack erinnert sich: „Wir gehören zu den ersten Kunden von Faymonville. Schon 1994 haben wir unser erstes Fahrzeug übernommen. Danach folgten immer wieder neue Spezialauflieger, vom Tieflader über Telesattel bis hin zu solch modularen Kombinationen wie dem CombiMAX.“
Dem Transport folgt die Installation
Endlich angekommen, beginnt die eigentliche Präzisionsarbeit. Der Transformator muss auf seine finale Position gebracht werden. Wack kann solch ein Gesamtpaket aus Transport und Installation anbieten, was die Kunden naturgemäß gerne in Anspruch nehmen. Das Gespann wird zentimetergenau neben das Fundament hin manövriert. Ein Kran ist vor Ort wegen der Hochspannungsleitungen nicht zugelassen. „Die Reaktionsschnelligkeit des CombiMAX beim Ansteuern ist besonders wichtig“, fügt Wack hinzu. “Jede Bewegung lässt sich perfekt kontrollieren. So können wir uns selbst auf engstem Gelände genau dort platzieren, wo der Transformator hingehört.“
Die anschließende Umsetzung des Transformators erfolgt seitwärts mit Zugelementen. Am Ende des Tages kann ein Haken hinter dieses Premierenprojekt mit dem CombiMAX gesetzt werden. Doch für die neue Kombination gibt es keine Pause: Schon morgen startet die nächste Etappe Richtung Portugal. Pierre Wack blickt voraus: „Unsere Agenda für den CombiMAX ist vollgepackt mit Projekten, hier wartet richtig viel Arbeit.“
Veröffentlichung: 09/2025